Die Entstehung der Finne

    Entstanden ist die Finne während des Trias (vor 245 bis 208 Mio. Jahren) und setzte sich hauptsächlich aus Buntsandstein an der Oberschicht, Muschelkalk, und Keuper zusammen.

    Eines der charakteristischsten Merkmale ist die sogenannte „Finne-Störung“ am südlichen Rand der Finne. Dabei handelt es sich um Aufwerfungen von Muschelkalkbänken über den Buntsandstein als Ausläufer der alpidischen Gebirgsbildung im Tertiär (vor 60 Mio Jahren). Durch die Unstrut und deren Nebenläufe wurden im Laufe der Zeit die weicheren Keuperschichten ausgespült und die mächtigen Muschelkalkbänke traten ganz an die Oberfläche. Durch weitere Erosion entstanden später zahlreiche Einschnitte in diesen Muschelkalk, die zur Herausbildung der Höhen wie z.B. dem Finnberg, dem Haslerberg, dem Streitholz u.a führte.

    Ein interessantes Beispiel für die „Finne-Störung“ findet man heute noch im Tal der Lossa bei Rastenberg, dem sogenannten Mühltal. Dort befinden sich in Flußrichtung auf der rechten Seite direkt am Ufer senkrecht stehende Buntsandsteinschichten. Die linke Seite wird jedoch von Muschelkalk dominiert.

     Die als Verwitterungsprodukt des Grundgesteins entstandene lehmige und sandige Braunerde wird von einer Schicht Lößlehm bedeckt. Dies bildet die fruchtbare Grundlage für die Artenvielfalt der Finne.

 
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